The platform is based on ZuMult and provides access to the Texas German Corpus which TGDP has been building up for more than twenty years. This new version has almost 500 open-ended interviews (166 hours) with speakers of Texas German, totalling more than 1.2 million tokens of transcribed text for this unique variety of German.
Der Beitrag befasst sich mit dem Vorkommen und der Frequenz von gesprochensprachlichen Verschmelzungsformen in wissenschaftlichen Vorträgen von Studierenden – einerseits mit Deutsch als Erstsprache (L1) (n=25) und andererseits mit Deutsch als Zweit- bzw. Fremdsprache (L2) (n=96). Es wird gezeigt, dass Studierende eine Reihe von verschiedenen Klitisierungen verwenden und sich dabei deutliche Unterschiede zwischen Studierenden mit Deutsch als L1 und L2 aber auch zwischen unterschiedlichen akademischen Kontexten bzw. Erhebungsorten nachweisen lassen. Die für den Beitrag durchgeführten Analysen erfolgten mit Hilfe des im ZuMult-Projekt entwickelten Tools ZuRecht.
Am 27.09.2024 haben Christian Fandrych, Matthias Schwendemann und Franziska Wallner im Rahmen der Online-Tagung „Korpora, datengeleitetes Lernen (DDL) & Konstruktionen – Anwendungsszenarien für die DaFZ-Vermittlungspraxis“ einen Workshop durchgeführt. Im Zentrum standen dabei die beiden Tools ZuMal und ZuViel und mögliche Ansatzpunkte für Konstruktionsdidaktik und DDL-Aktivitäten. Die Folien zum Workshop können hier abgerufen werden.
ZuMult wird am 11.09. um 9:30 Uhr auf der GAL in Dresden bei einem Workshop des Hands-on-Forum des Forschungsfokus „Digitale Infrastrukturen für die Angewandte Linguistik“ (DIAL) vorgestellt.
Der Workshop führt in die Software-Architektur und die zugrunde liegenden Konzepte ein und gibt dann anhand von ausgesuchten Use-Cases eine praktische Demonstration der Arbeit mit der Plattform.
Ebenfalls basierend auf ZuMult haben Franziska Wallner und Matthias Schwendemann am Mittwoch um 16:30 Uhr einen Vortrag auf der regulären Tagung mit dem Titel „Klitisierungen als Vermittlungsgegenstand in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Eine korpuslinguistische Analyse von Alltagskommunikation und Hörmaterialien aus Lehrwerken“
Auf der Tagung der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum in Passau (26.02. — 01.03.2024) waren Elena Frick und Henrike Helmer mit einen Posterbeitrag zu ZuMult vertreten.
Der Beitrag trägt den Titel:
Nutzergruppenspezifische Zugänge zu mündlichen Korpora aus dem Archiv für Gesprochenes Deutsch: neue Tools, neue Forschungsperspektiven
Im Poster wird ein neues Tool für die Recherche nach Wiederholungen in der gesprochenen Sprache vorgestellt, das derzeit auf Basis der open source ZuMult-Architektur entwickelt wird. Das Konzept umfasst die Nutzung einer mächtigen korpuslinguistischen Suchanfragesprache in Kombination mit einem nutzerfreundlichen GUI-Filter, der speziell für die gesprächsanalytische Forschung entwickelt wurde und auf Spezifika von Gesprächskorpora ausgerichtet ist (z.B. durch die Berücksichtigung von Sprecherüberlappungen). Eine solche Funktion gab es bisher nicht für Korpora des gesprochenen Deutsch, so dass Wiederholungen von komplexen sprachlichen Formen in festlegbaren, relevanten pragmatischen Kontexten bisher mühsam manuell gesucht werden mussten.
Auf der Methodenmesse der 60. IDS-Jahrestagung vom 05. bis 07. März 2024 war ZuMult mit einem Posterbeitrag vertreten. In Form eines Werkstattberichts haben wir gezeigt, wie die ZuMult-Tools zur Erforschung der gesprochenen Wissenschaftssprache genutzt werden können. Anhand von zwei Fallbeispielen (Klitisierungen und argumentative Positionierungen) wurde der konkrete Forschungsprozess bei der Analyse und Auswertung von Daten aus dem GeWiss-Korpus veranschaulicht mit dem Ziel, Forschungswege sowohl für die engere als auch für die weitere Fachcommunity transparent und replizierbar zu machen.
Der Beitrag untersucht Mündlichkeit in wissenschaftlichen Vorträgen von Sprecherinnen und Sprechern mit Deutsch als L1 aus dem GeWiss-Korpus und vergleicht diese mit Interaktionsdomänen aus dem Forschungs- und Lehrkorpus Gesprochenes Deutsch (FOLK). Zudem werden ausgewählte Mündlichkeitsphänomene (Abweichungen von der Standardlautung und die Verwendung von Modalpartikeln) in wissenschaftlichen Vorträgen analysiert. Umgesetzt wurden die Analysen mit Hilfe der im Projekt ZuMult entwickelten Tools ZuMal und ZuRecht. Abschließend wird im Beitrag gezeigt, wie Mündlichkeitsphänomene anhand authentischer Beispiele mit Hilfe der ZuMult-Tools im Sprachunterricht veranschaulicht werden können.
Mit einer Einführung zu technischen und methodischen Hintergründen, ausführlichen Beschreibungen von ZuMal, ZuRecht, ZuViel, ZuHand sowie Korpusporträts von FOLK und GeWiss.